Die Grenzen von Excel in der Feinplanung

Wenn man in der Feinplanung an die Grenzen von Excel stößt, ist die Zeit für ein echtes APS mehr als reif. Ein Erfahrungsbericht.

Was tun, wenn Excel in der Feinplanung an seine Grenzen stößt?

Der Alltag

Sie kennen sicher die Fragen, mit der die Feinplanung täglich konfrontiert wird:

  • Wie schnell können wir diesen Sonderauftrag fertigen und welchen Termin können wir dem Kunden nennen?
  • Können wir 1.000 Stück mehr fertigen? Wenn nicht: wieviel Stück können wir noch zusätzlich fertigen?
  • Warum ist denn dieser wichtige Auftrag im Verzug und bis wann haben wir den Rückstand abgebaut?

Diese (sicher berechtigten) Fragen sind in den real komplexen Produktionen nicht ad-hoc zu beantworten.

Das Problem

Jedes Unternehmen kann nur über begrenzte („finite“) Kapazitäten verfügen, denn:

„Wirtschaften heißt Umgang mit begrenzten Ressourcen!“

Dieser systembedingte Zielkonflikt konzentriert sich in der Fertigungsplanung. Diese steht „zwischen allen Stühlen“. Auf der einen Seite stehen die Kundenbedürfnisse und auf der anderen Seite stehen die internen Abteilungen. Wenn dann noch das ERP-System mit unendlichen Kapazitäten plant („infinite Planung“) ist guter Rat teuer. Meist in Form von sehr erfahrenen Mitarbeitern, die diese Erfahrung dann früher oder später in eine Excel-Tabelle für die digitale Feinplanung gießen.

Die Grenzen

Es sind immer wieder die gleichen Gründe, die dann die Excel-Feinplanung an ihre Grenzen bringen: Die Datenmenge, die Perfomance- und Stabilitätsprobleme sowie die Komplexität der Formeln und des VB-Codes lassen sie unweigerlich unbeherrschbar werden. Spätestens bei der 3. „=Wenn(Wenn(Wenn…SVERWEIS(….WVERWEIS….(Index…))))“-Schachtelformel.

Die Lösung

Hier schlägt die Stunde der digitalen Feinplanung mit einem APS-System (Advanced Planning and Scheduling).

Ein State-Of-The-Art APS-Tool beherrscht zuallererst die finite Kapazitätsplanung. Zusätzlich enthält es alles was es braucht, um die Fertigungsrealität hinreichend genau abzubilden und diese optimal planen zu können:

  • Sekundäreinschränkungen
  • Mitarbeiterkapazitäten
  • Mehrmaschinenbedienung
  • Rüstmatrix und feste Rüstreihenfolgen
  • Engpassanlagen-Planung
  • Standard-Schnittstellen zu ERP, BDE/MDE und MES-Systemen
  • uvm.

Ist das wirtschaftlich?

Die Fertigungs-Feinplanung hat solch einen enormen Einfluss auf die Effizienz der gesamten Fertigung sowie auf die Lieferperformance, dass die Chance ohne geeignetes APS-System optimal zu fertigen eher gegen „0“ tendiert. Die Erfahrungs-Realität beweist: Verbesserungen im mittleren 2-stelligen Prozentbereich sind in vielen Bereichen nicht Utopie, sondern mehrfach praktisch nachgewiesen. So konnte die Sumida AG gemeinsam mit der MCP Algorithm Factory ihre Produktionsplanung durch intelligente Algorithmen und optimierte Planungsprozesse verbessern. Die Kennzahlen sprechen eine deutliche Sprache: die Liefertreue wurde von 45% auf 98% gesteigert, die Durchlaufzeit in der Fertigung (makespan) um 62% reduziert.

Und woher bekommen?

Die MCP Algorithm Factory liefert mit dem APS-Produkt „Opcenter APS“ von SIEMENS nicht nur eines der besten  „State-Of-The-Art“ Systeme für die digitale Feinplanung, sondern bietet mit Ihrer langjährigen Expertise in Planungsprozessen eine Beratungsstärke, die auch Sie und Ihr Unternehmen in der Digitalisierung und der Effizienz voran bringt.

Fazit

Eine Produktion ohne digitale Feinplanung ist möglich, kann aber niemals wirklich optimal sein. Denn nur wer das Komplizierte beherrscht kann das Komplexe managen.

Profitieren Sie von unserer langjährigen Expertise und nutzen Sie die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung:

    Ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen und akzeptiert.

    Über den Autor

    Wolfgang Schütz startete 1995 als Meister in der Industriellen Produktion. Er hat die Lean-Produktion und Digitalisierungswelle „live“ in der Praxis miterlebt und kam über die fertigungsnahe IT und MES-Projektleitung nun im Bereich Consulting / Sales-Manager zu MCP.